Früh am Morgen trafen sich die Spielerinnen des D1 in Oftringen. Einige noch etwas verschlafen, andere noch etwas angeschlagen von den Trainings des Vortages. Jede mit ihren eigenen Bresten, doch alle hatten wir eines gemeinsam, wir freuten uns, endlich wieder etwas Match-feeling erleben zu dürfen. Also fuhren wir gemeinsam nach Baden, um dort gegen das 2. Liga Team des VBC Porrentruy zu spielen.

Sobald wir in der Halle ankamen, war die Müdigkeit verflogen und alle waren ready. Das Einwärmen verlief gut und jede Spielerin war fit. Mit unserem neuen Schlachtruf «Toke», was so viel wie let’s go in Lingala heisst, startete das Spiel. Anfangs waren wir alle etwas nervös, das kann man wohl niemandem verübeln, wenn seit einem oder gar zwei Jahren keine Matches mehr gespielt werden durften. Unsere Nervosität spiegelte sich auch im Punktestand wider und bald hatten wir einen grösseren Rückstand auf das Team aus Porrentruy. Doch dann kam das Duo Stefanie-Samira zum grossen Punkten. Die beiden, Stefanie am Pass und Samira als Hauptangreifferin machten reihenweise Punkte und so kam es, dass wir den ersten Satz, im ersten Spiel seit langem, gewinnen konnten.

In Satz zwei wurde wieder hart gekämpft, jede gab ihr bestes. Doch leider mussten wir diesen Satz an die gegnerische Mannschaft abtreten. Seraina und Jolanda analysierten das Spiel von aussen und Dank der Statistik, die Seraina akribisch führte, konnten wir sehen, wo wir Punkten können. So drehten wir im dritten Satz erneut auf. Unser neues Team fand sich immer besser zurecht und so gewannen wir den dritten Satz mit einem Hammer Ball von Lena, den sie Longline in das Feld der Gegner schmetterte.

So kam der vierte Satz, zum ersten Mal wechselten wir Spielerinnen innerhalb eines Satzes ein beziehungsweise aus. Hier fehlte dann die Nervenstärke und wir brauchten zu lange, bis wir uns wieder zurechtfanden. Somit ging der vierte Satz nach Porrentruy. Damit wurde das Spiel aufgrund von Zeitdruck auf Seiten der Jurassierinnen mit einem Unentschieden beendet.

Mit dem Trainingsspiel sind wir alle sehr zufrieden, wir konnten Selbstvertrauen aufbauen und gleichzeitig sahen wir, woran wir noch arbeiten müssen. Dank eines tollen Teams und einer noch tolleren Trainerin, die mit einer unglaublichen Motivation und einem Strahlen an der Seitenlinie steht und uns unterstützt freuen wir uns auf mehr!

Kim Hügli