Ja, wir Ü32er …
Was soll ich sagen,
bei uns war wohl eher die Frage: «Wollen wir es wagen …
… uns an die Meisterschaft anzumelden?»,
denn mit unserer Trainingspräsenz galten wir nicht gerade als die Superhelden.
So sah das jedenfalls im Frühling aus, und Res hatte nicht selten das Vergnügen,
sich in den Trainings mit nur 5 Spielerinnen zu begnügen.
Doch der harte Kern war mit Elan beim Spiel,
und profitierte von den Trainingseinheiten möglichst viel.
Wie versprochen durften wir nach den Sommerferien Heike neu im Team begrüssen,
und auch Miyuki war nach Ihrer Knie-OP wieder auf den Füssen.
Die Beiden haben schnell guten Anschluss gefunden,
und zusätzlich konnten wir die Trainingspräsenz etwas nach oben aufrunden.
Doch Susis Verletzung der letzten Saison,
gefährdete dann eine Pass-Position.
Die Meisterschaft hat inzwischen schon begonnen,
und so hat Jacqueline die Vakanz übernommen.
Die Saison haben wir dann wie erwartet,
nicht gerade optimal gestartet.
Mit den Spielresultaten ging es auf und ab –
Mal war es deutlich, Mal war es knapp.
Wir waren Meister in dummen Fehlern zu machen,
Res hatte auf der Trainerbank wirklich nicht viel zu lachen.
Doch wir haben gekämpft und gaben nicht so leicht auf,
und so spielten wir uns in der Rangliste immer mal wieder eine Position hinauf.
Einige Spiele bleiben uns in besonderer Erinnerung:
Es war z.B. das Spiel gegen Obersiggenthal im Dezember,
nach dem Verlust des 1. Satzes sprachen die Blicke von Res wahre Bänder.
Dieser schlechte Satz gab wirklich wenig zu hoffen,
doch bekanntlich ist nach einem Satz ja noch alles offen.
So haben wir das Spiel zu unseren Gunsten gewendet,
und den Match 3:1 mit unserem ersten Freudentänzchen beendet.
Und da war ein Spiel gleich Anfangs Jahr,
das war wirklich sonderbar!
Nach 2:0 Führung noch geschlagen geben,
musstet Ihr das auch schon erleben?
Lasst uns das ganz schnell vergessen,
den am nächsten Tag mussten wir uns mit Rheinfelden messen.
Rheinfelden, die die Rangliste hoch oben zieren,
gegen die wir eigentlich immer verlieren.
Erwartungen hatten wir also nicht besonders viel –
das Ziel war einfach ein gutes Spiel.
Rheinfelden ist irgendwie DER Gegner müsst Ihr wissen,
da machen wir uns schon Tage zuvor ein Gewissen.
Überraschenderweise hat sich aber das Blatt gewendet,
und wir haben den Match mit einem überraschend klaren 3:1 Sieg beendet.
Die Freude war riesig und die Stimmung stieg,
für uns war das ja schon fast ein Saisonsieg.
Abschliessend können wir sagen, wir haben wirklich paar spannende Spiele erreicht,
das hat uns schlussendlich (punktegleich mit dem 4.) zum 6. Ranglistenplatz gereicht.
Im Vergleich dazu zum letzten Jahr,
mit 20 Punkten mehr auf dem Konto; ist das nicht wunderbar?
Und unabhängig von unserem Ranglistenplatz,
bleibt uns nun nur noch dieser Satz:
«Gewinnen war nicht unser oberstes Ziel,
viel wichtiger war uns die Freude am Spiel!»
Anita Bächler